In seinem letzten großen scharz-weissen Bilder-Zyklus führt Bernd Wolf seine Malerei ins Dunkel. Ausgehend von der Idee, dass die Farben Schwarz und Weiß die beiden großen Farben der Trauer in den Weltkulturen sind – Weiß in Asien. Schwarz im Abendland – erzählen hier Schatten vom Licht. Diese Malerei kommt aus der Dunkelheit und kehren wieder dorthin zurück. Rebschwarz, Marmor, und Champagnerkreide, Spuren von Zink und Titan. In einem einzigen Malakt, a la Prima, behauptet sich das Helle im Dunkel. Als eines der zentralen Themen der Wolfschen Arbeit nennt er die Überwindung der Gegensätze. Diese Welt ist entcoloriert. Wie im Mondlicht ist ihr die Farbe entzogen und lässt feine Nuancen sichtbar werden.