Analog einem zen-buddhistischen Koan, versucht sich die unbunte Farbmalerei in der Quadratur des Kreises. Etwas tun, und es nochmals tun. Wiederholung als Bestätigung und Auslöschung. Das Neue entsteht aus der Differenz. Ausladende Pinselzüge mäandern durch das Bild. Ausgehend vom Weiß, übermalt in Schwarz und dann erneut in Weiß, wird die Riege der Schwarz- und Weißpigmente orchestrierend in ihrer Begegnung vorgeführt. Der verführerischen Macht der Buntheit beraubt, geht Wolf in diesem Werksatz von 1984 an die Grenzen des Farbraumes und entblößt reine Malstruktur.